Weitere Infos: www.erziehungundtherapie.de www.kinaesthetics.com fasser@kbf.de Sabine Fasser unterstützt beim Transfer in den E-Rollstuhl. (rechts Rosa Lutz)

Alles in Bewegung -

Kinästhetics an der Dreifürstensteinschule

Frei übersetzt bedeutet Kinästhetics Wahrnehmung von Bewegung. Dieses Bewegungskonzept wurde von Dr. Lenny Maietta und Dr. Frank Hatch 1974 in den USA entwickelt. Kinästhetics setzt nicht auf Kraft und Anstrengung, sondern auf Leichtigkeit, fließende Abläufe der Bewegung und Unterstützung. Das Ziel von Kinästhetics ist einerseits die bestmögliche Mobilisation des zu Pflegenden und andererseits die körperliche Belastung der Pflegenden zu reduzieren. Daher lerne ich als Pflegende zunächst, die eigenen Bewegungsabläufe zu verstehen. Durch die Schulung der eigenen Bewegung kann ich den Anderen mit seinen Fähigkeiten besser einschätzen. Mein Bewegungsverständnis hilft mir so bei der Unterstützung des Anderen und ergänzt mein Wissen. Dies erweitert meine Handlungsmöglichkeiten bei meinen Bewegungen im Alltag - nicht nur in der Pflege, sondern auch Zuhause.

Warum passt das Bewegungskonzept zu uns?

In der Konzeption der KBF ist eine aktivierende und rehabilitierende Pflege fest verankert. Im Leitbild der Schule ist die Bewegungsunterstützung und Förderung ein fester Bestandteil und wird vielfältig im Schulalltag umgesetzt. Das Konzept Kinästhetics vereint Leitbild und Konzeption und bietet vielseitige Möglichkeiten für deren Umsetzung.

Wie wird es umgesetzt?

Rosa Lutz und Sabine Fasser sind in der Dreifürstensteinschule die Ansprechpartnerinnen für Kinästehtics. In der Dreifürstensteinschule Mössingen und den Außenstellen Münsingen und Dornstetten unterstützen sie die Kolleginnen in den Klassen. Das Ziel dieser Praxisbegleitung ist die Erleichterung der Transfers der Schülerinnen und Schüler im Alltag. Sie kommen auf Anfrage einmalig oder über einen längeren Zeitraum stundenweise in eine Klasse und erarbeiten gemeinsam mit den Schülerinnen und Mitarbeiterinnen, beispielsweise wie der Weg vom Rollstuhl auf die Pflegeliege leichter gehen kann.

Was ist der Benefit?

Wir lernen, mit unseren neuen Bewegungsmöglichkeiten unser Gegenüber zu unterstützen. Unsere Schülerinnen können mit dieser Unterstützung ihre Bewegungsmöglichkeiten erweitern. Sie bemerken, dass sie mithelfen und ihre Fähigkeiten einsetzen können. Wir erleben, dass die zu pflegenden Personen sehr aufmerksam sind und viel Spaß bei ihrer Bewegung haben. Die Mitarbeiterinnen lernen, mehr auf sich zu achten, Kräfte zu sparen, ihren Rücken zu schonen und ihrem Gegenüber Zeit zur Mithilfe zu geben. Ein Transfer wird dadurch ruhiger, fließender, strukturierter, für beide Seiten angenehmer.

Alles geht fließender – ein Fallbeispiel

Wir stellen Ihnen heute den Transfer einer Schülerin mit Schwermehrfachbehinderung vom Rollstuhl auf die Pflegeliege vor. Eleni kann nicht sprechen und sehen. Sie kommuniziert durch Mimik und Laute. Früher wurde sie von zwei Personen beim Transfer getragen. Dies war sehr anstrengend für die Pflegepersonen. Und auch für Eleni, die nicht nachvollziehen konnte, was mit ihr gemacht wird. Eleni und die Mitarbeiterinnen der Klasse lernten miteinander, wie es gehen kann, eine Person aus dem Rollstuhl auf die Liege zu rollen. Eleni kennt nun den Ablauf, spürt, wo es hingeht und beteiligt sich aktiv beim Transfer. Dieser kann nun von einer Pflegeperson gemacht werden. Einseitiges Heben und Tragen wurde abgelöst durch einen gemeinsam gestalteten und somit leichteren Transfer.

Wo kann ich das Bewegungskonzept kennenlernen?

Das Fortbildungsinstitut „Erziehung und Therapie“ der KBF bietet regelmäßig Grund- und Aufbaukurse zum Thema Kinästhetics an, sowie einen Elternkurs und Einführungsseminare für neue Mitarbeiterinnen der KBF. Medizinische Grundkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme an einem Kurs. Nähere Infos unter www.erziehungundtherapie.de und unter www.kinaesthetics.com oder bei Fragen per Mail an fasser@kbf.de
Tel: 07473 377 302 | mail: dreifuerstensteinschule@kbf.de
Tel: 07473 377 302 mail: dreifuerstensteinschule@kbf.de

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Kinästhetics an der

Dreifürstensteinschule

Frei übersetzt bedeutet Kinästhetics Wahrnehmung von Bewegung. Dieses Bewegungskonzept wurde von Dr. Lenny Maietta und Dr. Frank Hatch 1974 in den USA entwickelt. Kinästhetics setzt nicht auf Kraft und Anstrengung, sondern auf Leichtigkeit, fließende Abläufe der Bewegung und Unterstützung. Das Ziel von Kinästhetics ist einerseits die bestmögliche Mobilisation des zu Pflegenden und andererseits die körperliche Belastung der Pflegenden zu reduzieren. Daher lerne ich als Pflegende zunächst, die eigenen Bewegungsabläufe zu verstehen. Durch die Schulung der eigenen Bewegung kann ich den Anderen mit seinen Fähigkeiten besser einschätzen. Mein Bewegungsverständnis hilft mir so bei der Unterstützung des Anderen und ergänzt mein Wissen. Dies erweitert meine Handlungsmöglichkeiten bei meinen Bewegungen im Alltag - nicht nur in der Pflege, sondern auch Zuhause.

Warum passt das

Bewegungskonzept zu uns?

In der Konzeption der KBF ist eine aktivierende und rehabilitierende Pflege fest verankert. Im Leitbild der Schule ist die Bewegungsunterstützung und Förderung ein fester Bestandteil und wird vielfältig im Schulalltag umgesetzt. Das Konzept Kinästhetics vereint Leitbild und Konzeption und bietet vielseitige Möglichkeiten für deren Umsetzung.

Wie wird es umgesetzt?

Rosa Lutz und Sabine Fasser sind in der Dreifürstensteinschule die Ansprechpartnerinnen für Kinästehtics. In der Dreifürstensteinschule Mössingen und den Außenstellen Münsingen und Dornstetten unterstützen sie die Kolleginnen in den Klassen. Das Ziel dieser Praxisbegleitung ist die Erleichterung der Transfers der Schülerinnen und Schüler im Alltag. Sie kommen auf Anfrage einmalig oder über einen längeren Zeitraum stundenweise in eine Klasse und erarbeiten gemeinsam mit den Schülerinnen und Mitarbeiterinnen, beispielsweise wie der Weg vom Rollstuhl auf die Pflegeliege leichter gehen kann.

Was ist der Benefit?

Wir lernen, mit unseren neuen Bewegungsmöglichkeiten unser Gegenüber zu unterstützen. Unsere Schülerinnen können mit dieser Unterstützung ihre Bewegungsmöglichkeiten erweitern. Sie bemerken, dass sie mithelfen und ihre Fähigkeiten einsetzen können. Wir erleben, dass die zu pflegenden Personen sehr aufmerksam sind und viel Spaß bei ihrer Bewegung haben. Die Mitarbeiterinnen lernen, mehr auf sich zu achten, Kräfte zu sparen, ihren Rücken zu schonen und ihrem Gegenüber Zeit zur Mithilfe zu geben. Ein Transfer wird dadurch ruhiger, fließender, strukturierter, für beide Seiten angenehmer.

Alles geht fließender – ein

Fallbeispiel

Wir stellen Ihnen heute den Transfer einer Schülerin mit Schwermehrfachbehinderung vom Rollstuhl auf die Pflegeliege vor. Eleni kann nicht sprechen und sehen. Sie kommuniziert durch Mimik und Laute. Früher wurde sie von zwei Personen beim Transfer getragen. Dies war sehr anstrengend für die Pflegepersonen. Und auch für Eleni, die nicht nachvollziehen konnte, was mit ihr gemacht wird. Eleni und die Mitarbeiterinnen der Klasse lernten miteinander, wie es gehen kann, eine Person aus dem Rollstuhl auf die Liege zu rollen. Eleni kennt nun den Ablauf, spürt, wo es hingeht und beteiligt sich aktiv beim Transfer. Dieser kann nun von einer Pflegeperson gemacht werden. Einseitiges Heben und Tragen wurde abgelöst durch einen gemeinsam gestalteten und somit leichteren Transfer.

Wo kann ich das

Bewegungskonzept kennenlernen?

Das Fortbildungsinstitut „Erziehung und Therapie“ der KBF bietet regelmäßig Grund- und Aufbaukurse zum Thema Kinästhetics an, sowie einen Elternkurs und Einführungsseminare für neue Mitarbeiterinnen der KBF. Medizinische Grundkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme an einem Kurs. Nähere Infos unter www.erziehungundtherapie.de und unter www.kinaesthetics.com oder bei Fragen per Mail an fasser@kbf.de